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HEESEN: EINKOMMENSRÜCKSTAND IM ÖFFENTLICHEN DIENST NICHT LÄNGER TRAGBAR

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Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen sieht großen Nachholbedarf bei den Einkommen im öffentlichen Dienst. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten für die Sicherheit der Arbeitsplätze bereits viel bezahlt, sagte Heesen der Rheinischen Post (Ausgabe vom 9. Januar 2009). Seit 1999 sind die Einkommen in der Privatwirtschaft um 21 Prozent gestiegen, im öffentlichen Dienst dagegen nur um 14,5 Prozent. Der öffentliche Dienst hat einen großen Nachholbedarf.

Zu den am 19. Januar beginnenden Verhandlungen für die Tarifbeschäftigten in den Ländern und der Gewerkschaftsforderung von acht Prozent mehr Einkommen sagte der dbb Chef: Falls die Arbeitgeber nicht bis zur zweiten Runde am 26. Januar ein Angebot vorlegen oder dieses viel zu niedrig ist, kommen wir um Protestaktionen oder Warnstreiks nicht herum. Auch die Länder ließen sich so bestreiken, dass man es spürt. Wenn Rechenzentren bestreikt werden, bekommt die Landeskasse kein Geld mehr.
In Sachsen etwa sind viele Lehrer Angestellte, sie können sehr wirkungsvoll in Ausstand treten. Wir erwägen auch, die Mitarbeiter in den Landesstraßenmeistereien in Warnstreiks zu schicken. Das würde sich gerade bei der aktuellen Witterung schmerzhaft auswirken.

Heesen zeigte sich überzeugt, dass ein Tarifabschluss umgehend auf die Landesbeamten übertragen werde. Mit Blick auf Nordrhein-Westfalen verwies der dbb Chef darauf, dass Ministerpräsident Jürgen Rüttgers dies zugesichert habe: Wir haben sein Wort.

Das Interview im Wortlaut:

Heesens Rede zum Einkommensrückstand im öD